Marionettentheater und Filmaufführung im Wollhaus

Unter dem Motto "27 Jahre und schon alles erlebt, außer dem 26. November 2011" präsentierten Knut Langenfeld und Kassandra Porr im designolino-Bunker und dem neuen designolino-Wollhaus ein Marionettentheater und eine Filmaufführung mit anschließender Party. Die Initition geht auf Knut Langenfeld, das eine k von k & k zurück, der sich sowohl ein Fest mit kulturellem Anspruch als auch eine ausgelassene Party wünschte, anläßlich dessen Freude und Bekannte wieder einmal zusammenkommen und sich neue Begegnungen erschließen würden. Kassandra Porr, das andere k von k & k, fand diese Idee ganz wunderbar und stellte ihre Räumlichkeiten zur Verfügung, zumal die Veranstaltung auch großzügig von Knut Langenfeld gesponsort wurde. An dieser Stelle herzlichen Dank dafür - war eine gute Idee!

Die Marionettenspieler von Nubes y Sol: Nenno, Nike Bergmann und Katja Clos im Wollhaus

NUBES y SOL Die Frau ohne Namen und das Monster ohne Freizeit

Nachdem im Vorfeld schon gerätselt wurde, was hier wohl auf uns zukommen mag, zog sich am 26. 11. 2011 etwas nach angegebener Zeit der Vorhang auf und wir wurden Zeuge der Uraufführung des Stückes "Die Frau ohne Namen und das Monster ohne Freizeit". Die Akteure von Nubes y Sol arbeiteten hier mit minimalistischen und doch ausdrucksstarken Mitteln, die es zweifellos vermochten das Publikum kurzerhand in eine spannungsvolle Atmosphäre zu versetzen. In kurzen Szenen, dazwischen Basscello- und Gitarrenimpressionen, wurde die Geschichte der Frau ohne Namen, des Mannes ohne Gesicht, des Monsters ohne Freizeit und der Sonne und des Mondes in ihren Konstellationen zueinander erzählt. Das Monster ohne Freizeit übernahm hierbei die Rolle des Fieslings, ständig auf der Suche nach wertvollen Dingen. So knöpft es dem Mann ohne Gesicht dessen Seele ab, um ihn mit einem Plastic-Face abzuspeisen. Ja, es schreckt selbst davor nicht zurück die Sonne zu berauben und sich einen Teil ihres Strahlenkleides zu schnappen. Allerdings rechnet das Monster nicht mit dem Einfallsreichtum der Frau ohne Namen, die mit Hilfe der Sonne und Mondes den Schurken gehörig überlistet, so daß diesem ganz übel dabei wird.

Die Crew von der Plastic-Revolution.

Kamilla Horror PLASTIC REVOLUTION

Die Analog-Produktion der Plastic-Revolution von 1993 wurde extra für diese Aufführung digitalisiert und dadurch vor dem voranschreitenden Zerfall gerettet. Das kultige Musical beschreibt in eingängigen Ohrwürmern die Anschläge der fiesen Plastiks auf die lieben Blumen, die jedoch und somit Happy-End-mäßig durch glückliche Umstände gerettet werden können. Endlich auf der Mülldeponie gelandet, denken sogar die Plastiks über einen sinnvollen Neuanfang nach.Besondere Aufmerksamkeit fand der Film auch durch seine technische Machart. Das Musical wurde in der Bluebox beim Offenen Kanal Saarbrücken gedreht und es wurde ein Puppentheater in den Hintergrund gestanzt. Somit werden alle Charaktere sowohl durch Puppen als auch durch Menschen verkörpert, wodurch das Video reich bevölkert wirkt und so zu einem knallbunten Spektakel wird.

Knut mit den Technikern Numi und Steffen,
die für einen reibungslosen Ablauf sorgten.

Auskopplung des Songs "Ich bin ne Blume"
aus dem Video Plastic-Revolution

Feierabend!